Wir leben in einem Zeitalter in dem viele Menschen von Schlafproblemen geplagt werden. Kein Wunder – stehen doch viele unter Stress und Dauerstrom. Dazu gesellen sich dann, dank ständiger Nach-richtenbeschallung via Smartphone, Videowalls, „Gratis“-Zeitungen (Wir bezahlen sie meiner Meinung nach mit unserem Seelenfrieden...) usw. Existenzängste, Zukunftssorgen, Panik und dergleichen.
Diese Ängste, egal welcher Art, haben leider Auswirkungen auf unseren Körper. Sie schwächen ihn und damit unsere Immunabwehr. Nach der traditionellen chinesischen Medizin gehen sie uns wortwörtlich an Herz und Nieren. Verharren wir über lange Zeit in so einem Angst-Stresszustand „verbrennen“ wir unsere Substanz, die uns im Normalfall ein gewisses Maß an Ruhe und Gelassenheit schenken soll. Das kann soweit gehen, dass wir schlussendlich im Burnout und in einer Depression landen. Je nach Art des Ungleichgewichtes können sich dann noch allerhand körperliche Beschwerden dazu reihen.
Deshalb lasse ich die meisten Nachrichten gar nicht mehr so an mich heran – was bitte nicht heißt, dass ich eine Realitätsverweigerin bin. Aber es bringt mir außer Angst und Panik nichts, wenn ich mir zum Beispiel tagtäglich die Live-Berichte aus den diversen Kriegsgebieten anschaue. Der Krieg hört deswegen nicht früher auf. Noch dazu kommt, dass ich mich frage, ob es für uns in Österreich überhaupt relevant ist, sooo genau über alles informiert sein zu müssen. Was ändern diese detaillierten Informationen (wo man ja ohnehin oft nicht weiß, was davon wirklich stimmt) in meinem Leben??? Diese Frage hilft mir persönlich immer am meisten um wieder den Boden unter den Füßen zu spüren! :-) Und dann fokussiere ich mich auf mein Leben, in dessen Rahmen ich versuche, das Bestmögliche auf meine ganz persönliche Art für eine bessere, friedvollere Welt beizutragen.
Und genau das mache ich hiermit mit diesem Rezept! :-) Ich kann leider keinem seine Ängste und Sorgen einfach so nehmen. Was ich aber kann, sind kleine Denkanstöße und Rezepte zu liefern, die dem ein oder anderen Menschen vielleicht helfen sich wieder etwas geerdeter zu fühlen. Denn genau das ist es was das folgende Rezept auch macht. Milch und Honig werden mit dem süßen Geschmack dem Erdelement zugeschrieben. Die Erde entspricht der Mutter, die ihre Kinder umarmt, wenn sie Trost brauchen und genau das macht der süße Geschmack auch. Der subtile Hauch Lavendel bringt etwas Wärme in unsere Herzen und hilft dabei wie ein sanfter Sommerwind unseren Geist zu beruhigen und wieder etwas zuversichtlicher zu stimmen.
MOONMILK
REZEPT FÜR 1 TASSE
150 ml Mandeldrink ungesüßt (oder nicht-homogenisierte Bio-Milch)
1 TL milder Honig (oder alternative Süße)
2 TL Lavendelhydrolat
Mandeldrink oder Milch in einem kleinen Topf oder Milchschäumer aufwärmen. Honig und Lavendelhydrolat in eine Tasse geben. Heiße Milch darüber gießen und verrühren.
Augen schließen und am besten am Abend in ruhiger und entspannter Atmosphäre genießen. Ein schönes warmes Salzfußbad mit ein paar Tropfen Lavendel unterstützen diese wohltuende Wirkung noch zusätzlich. :-)
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