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WENN'S JUCKT...

Heute mal ein Rezept aus der Salbenküche und wie man „Unkraut“ sonst noch verwerten kann, außer es zu verkochen…


Diese „Zaubersalbe“ ;-) rühre ich immer für unseren Sohn, da er von klein auf zu trockener Haut neigt. Dafür verwende ich Vogelmiere. Früher gingen die Kräuterkundigen nach der Signatur der Pflanze. So wie sie aussah und sich in ihrem Wesen verhielt, sollte sie auch wirken. Wie im Kleinen so im Großen also – passt perfekt zum Ansatz der ganzheitlichen Prinzipien. Bei der Vogelmiere trifft das auf alle Fälle zu. Sie wächst bevorzugt dort, wo die Erde aufgerissen wurde und legt sich somit wie ein Kissen oder Pflaster darüber um die Lücke wieder zu schließen. Genau das macht sie mit unserer Haut im Prinzip auch. Durch ihren hohen Kieselsäuregehalt unterstützt sie vor allem Haut, Haare und Nägel. In der Naturheilkunde wird sie auch gerne bei Neurodermitis verwendet. Ich finde als Salbe wirkt sie auch super lindernd bei juckenden Insektenstichen. Das Lavendelöl darin wirkt zusätzlich beruhigend.


Natürlich kann die Vogelmiere für den extra hautpflegenden Effekt auch innerlich angewendet werden. Dafür eigenen sich vor allem Smoothie-Shots, Wildkräutersalate, Suppen, Saucen oder Pestos. Da sie ähnlich wie Kukuruz also Mais schmeckt, lässt sie sich aber auch zwischendurch bei einem Spaziergang gut knabbern. Sie wächst auch so gut wie das ganze Jahr über und ist somit ein wertvolles Wildkraut und heimisches „Superfood“.



REZEPT

150 g Olivenöl nativ

1 gute Hand voll Vogelmiere

15 g Bienenwachs

3 – 5 Tropfen ätherisches Lavendelöl


  • Olivenöl mit Vogelmiere in einem kleinen sterilen Emailletopf fein pürieren. Wer kein Metall verwenden möchte, kann sie auch in einem steinernen Mörser fein zerquetschen. Ich persönlich finde jedoch, dass mit dem Pürierstab vom heilsamen Pflanzensaft einfach mehr rausgeht.

  • Auf max. 60 ° C erzhitzen, vom Herd nehmen und ca. 1 h ziehen lassen. Anschließend durch ein Mulltuch oder einen Kaffeefilter in einen feuerfesten Glasbecher oder kleinen Emailletopf abseihen.

  • Bienenwachs hinzufügen und auf kleinster Flamme unter Rühren vorsichtig schmelzen lassen, bis es flüssig ist. Wer auf Nummer Sicher gehen will, macht das Ganze über einem Wasserbad, damit es nicht so schnell zu heiß wird. Von der Flamme nehmen und etwas auskühlen lassen. Kurz bevor es fest wird das Lavendelöl unterrühren.

  • In sterile Glastiegel füllen, auskühlen, fest werden lassen und erst dann den Deckel aufsetzen.



Mit einem heilsamen Namen beschriften und bei der Anwendung einen liebevollen Zauberspruch aufsagen. Der wirkt vor allem bei Kindern oft noch zusätzlich Wunder – denn Geist schafft Materie!* Würde im Übrigen bei uns Erwachsenen genauso funktionieren, wenn wir nicht immer so verkopft wären… ;-)


*Wer mehr darüber wissen möchte, dem empfehle ich von Herzen das Buch „Du bist das Placebo“ von Dr. Joe Dispenza. It’s magic... oder vielleicht doch nicht?! ;-)




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